Banken haben es in letzter Zeit wahrlich nicht einfach. Neben Regulatorik und Niedrigzins müssen sie sich mit dem Megatrend der Digitalisierung auseinandersetzen. Hier werden sie durch Fintechs und die großen Internetplattformen in die Zange genommen. So stark die Herausforderer auch in Sachen Technologie und Innovation sind, einen großen Trumpf haben sie noch in der Hinterhand: beim Thema Datenschutz genießen sie das Vertrauen ihrer Kunden. Darauf müssen sie aufbauen.
Kategorie-Archive: Meinung
Manchmal ist es wichtig, Stellung zu beziehen. Hier könnt Ihr meine Meinungsartikel rund um das Thema Fintech lesen. Dabei geht es in den Artikeln „Meine Meinung“ meist in längeren Beiträgen um grundsätzliche Themen. Mit den „Blitzlichtern“ erweitere ich die Kategorie meiner Meinungsartikel um ein Kurzformat. Anders als in den ausführlichen Meinungsartikeln werde ich hier künftig kurz und knapp Gedanken thematisieren, die mir unter der Dusche, beim Frühstück oder in Auto, Bus und Bahn durch den Kopf geschossen sind.
Die Groko und die Digitalisierung
Keine Angst, der finletter ist und bleibt ein Fachmedium für die Fintech-Szene und ich bin nicht neuerdings unter die Politik-Blogger gegangen. Aber manchmal ergibt es sich, dass die wichtigsten oder folgenschwersten Fintech-Nachrichten nicht aus der Branche selbst kommen, sondern aus der Politik. So ist es aktuell. Damit meine ich gar nicht die weltweiten Bestrebungen, das Wild West der Krypto-Szene in geordnete Bahnen zu lenken. Die wichtigsten Nachrichten für die deutsche Fintech-Szene sind vielmehr die Nicht-Nachrichten aus den laufenden Koalitionsverhandlungen von CDU und SPD.
Robo Adviser müssen noch Überzeugungsarbeit leisten
In der ersten Jahreshälfte des letzten Jahres waren sie das große Thema in der Finanzbranche: Robo Adviser. Die automatisierte Vermögensanlage beflügelte die Phantasie der Fachmedien und der Investoren. Einige wenige Robo Adviser konnten seitdem Erfolge vermelden, aber der große Durchbruch steht noch aus.
Wer hat Angst vorm Crypto-Crash?
Wer vor einigen Jahren in Kryptowährungen investiert hat, darf sich heute über gigantische Kursgewinne freuen. Der Weg nach oben verläuft dabei allerdings nicht stetig aufwärts. Immer wieder kommt es zu dramatischen Ausverkäufen. Am klassischen Kapitalmarkt wäre das ein Blutbad und würde Anleger reihenweise verscheuchen. Und in der neuen Finanzwelt: wer hat Angst vorm Crypto-Crash?
Mobile Payment: weiter warten auf ApplePay
Mittlerweile ist es mehr als drei Jahre her, dass der iPhone-Konzern Apple seinen Mobile Payment-Dienst ApplePay in den USA an den Start gebracht hat. Drei Jahre, in denen deutsche Apple-Fans ungeduldig auf die Einführung auch in Deutschland gewartet haben – und auch weiterhin warten. Wie lange eigentlich noch?
Das Krypto-Dilemma
Die letzten Monate des gerade abgelaufenen Jahres 2017 waren geprägt vom großen Krypto-Hype. Die Kurse der wichtigsten Kryptowährungen kannten – meistens – nur den Weg nach oben. Daran änderten auch gelegentliche Kurseinbrüche um 20 bis 30 Prozent wenig. Gleichzeitig heizt sich das Geschäft mit den ICOs immer weiter auf. Auch deutsche Fintechs mischen dabei kräftig mit. Aktuell bereitet zum Beispiel die Spar-App Savedroid ihren ICO vor, um mit den Erlösen wiederum das Sparen in Kryptowährungen in ihrer App zu ermöglichen.
Die große Bitcoin-Blase
In der Finanzbranche gab es in den letzten Wochen und Monaten kein heißeres Thema als den unaufhaltsamen Aufstieg des Bitcoins. Gab es gerade anfangs noch eine Vielzahl kritischer Stimmen, so sind diese zuletzt verstummt. Der Bitcoin ist die große Verheißung für die Zukunft des Geldes, heißt es von seinen Fans. Selbst viele Banker können sich der Faszination der Kryptowährung nicht entziehen. Dabei gibt es viele Gründe, die aktuelle Kursrallye kritisch zu hinterfragen.
3 Gründe warum digitale Bancassurance ‘The Next Big Thing’ wird
Bancassurance ist noch immer ein großer Markt in dem noch größeren Versicherungsmarkt. Die klassische Bancassurance ist gerade dabei, sich extrem zu wandeln: vom klassischen Vertrieb von Versicherungsprodukten über den Bankschalter zu einer digitalen Hightech-Lösung, die es Kunden ermöglicht, nicht nur ihr Banking, sondern auch ihre Versicherungen online zu verwalten. In den nächsten Jahren wird diese neue, digitale Form der Bancassurance unseren Umgang mit Versicherungen völlig verändern. Zum Vorteil der Kunden – das zumindest meint unser Gastautor Sebastian Langrehr von friendsurance.
Startschuss für Open Banking?
Regelmäßige Leser des finletters haben schon häufiger etwas gelesen über die EU-Richtlinie PSD2. Diese zwingt Europas Banken ab kommendem Jahr dazu, über so genannte APIs, also Schnittstellen, Drittanbieter auf Kundenkonten zugreifen zu lassen. Das birgt das Potential, die Bankenbranche gehörig umzukrempeln. Die meisten Banken verhalten sich allerdings seltsam passiv und basteln nur an einer Art Mindestumsetzung der gesetzlichen Vorgaben – und verschenken damit ein immenses Zukunftspotential.
Banken bedroht durch Internetkonzerne
Banken und Sparkassen stehen vor großen Herausforderungen durch die Digitalisierung. Aus eigener Kraft tun sich viele von Ihnen dabei schwer, mit dem Innovationstempo schlanker, wendiger Fintechs mitzuhalten. Diese könnten allerdings ohnehin mehr Helfer als Gegner sein. Denn die größte Bedrohung dürften langfristig vielmehr die großen Technologieriesen aus den USA und China sein. Das WEF warnt die Banken nicht umsonst vor einer Zusammenarbeit mit Google, Amazon & Co.