ICO oder der neue Goldrausch

Die aktuelle Kolumne beginnt mit einer kleinen Geschichtsstunde. Ich weiß: Geschichte ist nicht jedermanns Sache, dient in diesem Fall aber dem weiteren Verständnis. Und so geht es los.

In der Geschichte der Menschheit gab es viele Goldräusche. Von der biblischen Goldstadt Ophir über die spanischen Eroberer und ihrer Suche nach dem legendären El Dorado bis hin zu den bekannten Goldräuschen des 19. Jahrhunderts in Kalifornien, Colorado und Alaska. Immer ging es um eines: schnellen Reichtum zu erlangen. Das Gold lag auf dem Boden und man musste sich nur danach bücken.

Der Rausch um das echte Gold hatte immer wieder auch seine Entsprechung an den Kapital- und Immobilienmärkten. Meistens folgte dem zügellosen Rausch dort am Ende ein böses Erwachen. So geschehen beim niederländischen Tulpenfieber um 1630, der ersten dokumentierten Spekulationsblase, bei der Dotcom-Blase um die Jahrtausendwende oder jüngst der Immobilienkrise. Ihnen allen war gemein, dass steigende Kurse/ Preise sukzessive immer mehr Spekulanten angezogen haben.

Der ganze Spuk ging dann immer so lange gut, bis dann auch Menschen vom Hype angesteckt wurden, die weder Ahnung von der Materie noch ausreichend Geld hatten. Dieses „stupid money“ gab der Blase dann in der Regel den letzten Schub, bis dem Markt irgendwann die eigene Übertreibung bewusst wurde. Die Blase platzt und ganze Vermögen werden über Nacht verbrannt.

ICO ist der neue „heiße Scheiß“

„Ok, danke für diese Geschichtsstunde“, könnte man jetzt sagen. Was hat das alles mit Fintech zu tun? Ganz einfach: Aktuell gibt es wieder einen Goldrausch, der fatal an historische Blasen erinnert. ICO heißt der neue heiße Scheiß. ICO steht für Initial Coin Offering und ist vereinfacht gesagt eine Art Börsengang für Ideen in der Blockchain. (Was genau ein ICO ist, erklärt dieser „t3n“-Artikel einsteigerfreundlich.)

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About Fintech #6: ICO oder Der neue Goldrausch

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