Voice first? Später vielleicht!

Egal ob im eCommerce oder auch im Banking: Wenn es um die Zugangskanäle der Kunden zu Produkten und Services geht, werden in immer kürzeren Zyklen neue Säue durchs Dorf getrieben. Online ist dabei der etablierte Kanal. Seit dem Siegeszug von iPhone und iPad wird der Platzhirsch aber massiv von Mobile bedrängt. „Mobile first“ bzw. „Mobile Only“ lauten die aktuellen Kampfbegriffe. „Alles kalter Kaffee“, sagen die Vordenker der Branche. Ihre Parole lautet: „Voice first“.

Damit setzen sie auf digitale Assistenten wie Amazons Alexa, Google Home oder Apple Homepod. Die intelligenten Helferlein sind über Mikrofone 24/7 auf Lauschposten und warten darauf, dem Nutzer auf Zuruf nützlich zur Seite zu stehen. „Das ist die Zukunft“, sagen Experten wie Maik Klotz oder Rafael Otero und fordern Firmen dazu auf, sich schnell dieser Schnittstelle zuzuwenden. Auch ich glaube, dass Voice die Zukunft sein wird – die Betonung liegt aber klar auf Zukunft. Und Voice allein wird es wohl nicht richten.

„Voice first“ in nett, hat aber Nachteile

Dass derzeit viele Menschen noch extrem skeptisch gegenüber Alexa und Co. eingestellt sind, weil sie um ihre Privatsphäre fürchten, wird sich mit der Zeit vielleicht geben. Wobei selbst mir als Techie manchmal ein wenig mulmig wird, wenn Alexa plötzlich losplappert, obwohl ich sie gar nicht angesprochen habe.

Schwerer wiegt, dass „Voice first“ in vielen Anwendungsfällen nicht wirklich zu den menschlichen Vorlieben und Angewohnheiten passt. Sicherlich: Sein Smarthome per Sprache zu steuern, ist schon sinnvoll. Musik abspielen lassen geht auch. Aber für die meisten Dinge will der Mensch mehr. Und zwar Bilder, denn der Mensch ist ein visuelles Wesen.

Wenn ich einen Überblick über meine Kontoumsätze will, sagt ein Bild (oder eine Übersicht) mehr als tausend Worte. Wenn ich Klamotten kaufen möchte, geht das nicht ohne Produktbilder (oder VR). Und auch bei einer Börsenorder will ich über die ganzen Angaben, die ich machen muss, am Ende lieber einmal drüberschauen, als dass ich sie vorgelesen haben möchte.

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