Ein kurzer Überblick über die aktuellen Nachrichten zu Banken und Fintech. Diese Woche dabei: Deutsche Bank und Postbank, Samsung und MasterCard, SamsungPay sowie Peter Thiel. Die Fintech News der Woche.
Deutsche Bank wird Postbank nicht los
Mit dem Verkauf der Postbank wollte sich die Deutsche Bank eigentlich kurzfristig einer der vielen Baustellen im Hause entledigen. Wie die Wirtschaftswoche berichtet, wird daraus wohl so schnell nichts. Nachdem die Postbank eigentlich bis Ende des Jahres an die Börse gebracht werden sollte, wir daraus wohl bestenfalls noch ein Teilbörsengang. Problem ist der hohe Buchwert, mit dem die Dt. Bank die Postbank noch aktiviert hat. Ein derart hoher Preis wird derzeit an der Börse nicht zu erlösen sein.
Bliebe noch der Verkauf an einen strategischen Investor, der einen Aufschlag auf den aktuellen fairen Wert zahlen könnte, um auf einen Schlag Marktanteile in Deutschland zu gewinnen. Als mögliche Kandidaten kursieren die HVB, die Commerzbank und die spanische Santander. Letztere hätte dabei wohl den größten strategischen Nutzen und die besten Chancen vor dem Kartellamt.
Samsung und MasterCard machen den Kühlschrank intelligent
MasterCard und Samsung haben sich zusammen getan um eine App zu entwickeln, mit der Kühlschränke automatisch einkaufen können – das berichtet FinExtra. Zum US-Start in 2016 machen FreshDirect und ShopRite mit, weitere Märkte sollen aber im Laufe des Jahres folgen. Die Einkaufsliste muss vom Besitzer noch zur Sicherheit mit einer 4-stelligen PIN bestätigt werden, die Bezahlung kann dann mit jeder in den USA herausgegebenen Debit- oder Kreditkarte erfolgen.
SamsungPay kommt in drei weitere Länder
Wie mobile paymentstoday berichtet, wird Samsung seinen mobilen Bezahldienst SamsungPay in diesem Jahr in drei weiteren Ländern ausrollen: Australien, Brasilien und Singapur. Aktuell gibt es den Dienst bereits in Südkorea und den USA. Der Schritt nach Australien wird den Erzrivalen Apple besonders ärgern, weil dieser mit seinem Dienst ApplePay bislang vergeblich auf der Suche nach einem Bankpartner in Australien ist. Hintergrund sollen Streitigkeiten um die Höhe der Provisionen sein.
Peter Thiel investiert in Deposit Solutions
Der deutsch-amerikanische Investor und PayPal-Mitbegründer Peter Thiel beteiligt sich an der aktuellen 6,5 Millionen Euro schweren Finanzierungsrunde der Hamburger Deposit Solutions, da berichten u.a. die FAZ und t3n. Thiel beteiligt sich dem Vernehmen nach mit 1,0 Million Euro an der Serie-A-Runde.
Nach Number26 (hier im Portrait) und Kreditech ist Deposit Solutions bereits das dritte deutsche Fintech-Startup, in das Thiel investiert. Deposit Solution betreibt u.a. die Sparplattform Zinspilot.de, bietet aber auch B2B-Lösungen für Banken.