Fintech News #4

Ein kurzer Überblick über die aktuellen Nachrichten zu Banken und Fintech. Heute dabei: Apple mit neuer Payment-Funktion, Gedanken über PayDirekt, Kreditkarte vs. Smartphone und einsichtige Banker.  Die Fintech News der Woche.


Plant Apple neue Payment-Funktion in iMessage?
Wie die Internet-Seite QUARTZ berichtet, plant Apple offensichtlich eine neue Payment-Funktion in seinen Messanger-Dienst iMessage zu integrieren. Darauf deutet zumindest eine Patentanmeldung von Apple in den USA hin. Über die Funktion soll es möglich sein, seinen Chat-Partner direkt aus der App heraus Geld zu überweisen. Ähnliche Funktionen bieten Facebook und WeChat aus China bereits. Zeit also für Apple, hier nachzuziehen.

PayDirekt will neuer Standard im Netz werden
Die FAZ berichtet über PayDirekt, das aktuell immer weiter ausgerollt wird. Bank um Bank schaltet ihre Kunden für den neuen gemeinsamen Payment-Dienst der deutschen Kreditwirtschaft frei. 150.000 Kunden haben sich bereits dafür freischalten lassen. Nur die Händlerseite lässt sich noch bitten, was allerdings dem ungünstigen Startzeitpunkt mitten im Weihnachtsgeschäft geschuldet sein dürfte. Zudem nervte die Händler, dass sie bisher wegen Vorgaben des Kartellamtes die Konditionen mit jeder Bank einzeln aushandeln mussten. Durch den Einsatz eines sog. Händlerkonzentrators soll das künftig einfacher werden. Mittelfristig will PayDirekt der neue Bezahl-Standard im deutschen Internet werden.

Kreditkarte bestes Mobile Banking?
Die Computerwoche macht sich Gedanken über das Mobile Banking und hinterfragt, ob nicht die Kreditkarte das mobilste Zahlungsmittel ist. Hintergrund ist, dass die einzigen erfolgreichen Mobile Payment-Systeme auf Smartphone-Basis die NFC-Technik nutzen, die aber nicht von den Fintechs, sondern von den Banken für ihre kontaktlosen Kredit- und Debitkarten in den Markt gedrückt wurde. Mobile Payments auf Basis von QR-Codes konnten sich bisher dagegen nicht in der Breite durchsetzen.

Kreditkarten böten gegenüber Smartphones des großen Vorteil, dass sie regelmäßig eh noch im Portemonnaie mitgeführt würden und ohne Strom und Netzabdeckung zurecht kämen, während Smartphones regelmäßig zum Ende des Tages mit leerem Akku dastünden und der Nutzer Gefahr liefe, sein Telefon nicht mehr zum Bezahlen nutzen zu können. Die Kreditkarte müsse daher als Notfalllösung stets weiterhin mitgeführt werden.

Einsichtige Banker
Im Online-Magazin t3n melden sich fünf hochrangige Banker und Bankdienstleister zu Wort und fordern mehr Agilität. Matthias Kröner von der Fidor Bank, Jörn Leogrande von der Wirecard Bank, Dr. Markus Pertlwieser von der Deutschen Bank, Sebastian Diemer von Kreditech und André M. Bajorat von figo geben ihre Ansichten zu den Trends und Herausforderungen in der Finanzbranche zum Besten. Sehr interessant und aufschlussreich.

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