Eigentlich war es ungerecht: die Münchner Fidor Bank war die erste Fintech-Bank Deutschlands. Trotzdem stand sie bisher oft im Schatten des hippen Fintechs Number26 mit seiner schicken Girokonto-App. Fidor hatte als Erste die Möglichkeiten des Fintech-Hubs erkannt und genutzt, konnten aber nie so richtig durchstarten. Fällt jetzt mit der Übernahme durch die französische Bankengruppe BPCE der Startschuss zum großen Überholmanöver?
Nicht nur erste FinTech-Bank, sondern Vorzeige-FinTech
Als der Begriff Fintech bei deutschen Bankvorständen noch ein unwissendes Achselzucken ausgelöst hat, waren die Münchner die erste Bank in Deutschland, die das Potential der Newcomer erkannte. Und die ersten, die sich getraut haben, ihnen über die eigene Banklizenz Zugang zum Kunden zu verschaffen.
Weitgehend unbeachtet von der breiten Öffentlichkeit setzen sie mit FidorOS auf das wichtige Thema API (in dem Fall fOS – FidorOS – genannt) und ermöglichte damit Fintechs (via FidorTecS) eine einfache Anbindung ihrer Dienste an das Kernbanksystem. Die Fintechs konnten sich somit ganz auf ihre Geschäftsidee und das Frontend kümmern, Fidor kümmert sich um den Rest.
Wofür sich N26 und SolarisBank feiern läßt – war für Fidor schon vor einem Jahr ein alter Hut
Auch die Idee des Fintech-Hubs und des damit verbundenen Re-bundling der einzelnen Fintech-Angebote unter einem Dach hat Fidor vor allen anderen umgesetzt. Wofür sich N(umber)26 gerade mit der Anbindung von TransferWise und Vaamo feiern lässt, ist für Fidor und ihre Kunden längst ein alter Hut.
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„Fidor Bank & FidorTecS: Kommt die erste FinTech-Bank Deutschlands jetzt groß raus?„